Alles über die Sachbezugskarte

Inhalt

Grundlagen der Sachbezugskarte

Die Sachbezugskarte ist ein Konzept, das sich in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern einer hohen Bekanntheit erfreut. Sie stellt eine Form der Mitarbeitervergütung dar, die in Form von Gutscheinen oder Kartenguthaben gewährt wird und es Unternehmen ermöglicht, ihren Angestellten steuerbegünstigte Leistungen anzubieten. 

In diesem Abschnitt werfen wir einen detaillierten Blick auf die Grundlagen der Sachbezugskarte, ihre Funktionen und Vorteile sowie die verschiedenen Arten, die es gibt.

Was ist eine Sachbezugskarte?

Eine Sachbezugskarte ist eine prepaid Karte, die von Arbeitgebenden an ihre Mitarbeitenden ausgegeben wird. Diese Karte kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie z.B. für den Kauf von Lebensmitteln, Freizeitaktivitäten, Fitnessstudio-Mitgliedschaften oder kulturellen Veranstaltungen. 

Der Hauptvorteil der Sachbezugskarte liegt in der steuerlichen Begünstigung, die sie sowohl für Arbeitgebende als auch für Arbeitnehmende mit sich bringt. Dies gilt jedoch für alle Lösungen aus dem Bereich des 50€ Sachbezugs und hängt somit nicht direkt mit der Kartenform zusammen.

Vorteile der Sachbezugskarte für Arbeitnehmende

Die Sachbezüge, die über die Karte gewährt werden, sind bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei. Dies bedeutet, dass Mitarbeitende mehr von ihrem Einkommen behalten können, da sie weniger Steuern zahlen müssen.

Die Sachbezugskarte kann als Teil eines umfassenderen Vergütungspakets dienen, das Mitarbeitende motiviert und die Bindung an das Unternehmen stärkt.

Vorteile der Sachbezugskarte für Arbeitgebende

Für Unternehmen sind die Ausgaben für Sachbezüge steuerlich absetzbar, was zu einer Reduzierung der Lohnnebenkosten führen kann.

Durch die Bereitstellung von Sachbezugskarten können Arbeitgebende ihre Mitarbeitenden motivieren, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz erhöhen und die Fluktuation verringern.

Unternehmen, die Sachbezugskarten anbieten, positionieren sich als attraktive Arbeitgebende auf dem Arbeitsmarkt und können so talentierte Fachkräfte gewinnen.

Arten von Sachbezugskarten

Es gibt verschiedene Arten von Sachbezugskarten, die sich in ihren Funktionen und Verwendungszwecken unterscheiden:

  • Einkaufskarten: Diese Karten können in Supermärkten, Lebensmittelgeschäften und anderen Einzelhandelsgeschäften verwendet werden und bieten eine flexible Möglichkeit für Mitarbeitende, ihre Lebensmittel und alltäglichen Bedürfnisse zu bezahlen.
  • Gutscheinkarten für Freizeitaktivitäten: Diese Karten können für den Zugang zu Fitnessstudios, Kinos, Freizeitparks oder kulturellen Veranstaltungen genutzt werden und fördern somit die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden.
  • Essensgutscheine: In bestimmten Unternehmen wird die Sachbezugskarte auch als Essensgutschein eingesetzt, der in Restaurants oder Cafés eingelöst werden kann.

Die Sachbezugskarte ist ein vielseitiges Instrument für Arbeitnehmende und Arbeitgebende gleichermaßen. Sie bietet eine steuerlich begünstigte Möglichkeit, zusätzliche Leistungen zu gewähren und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. 

Wie man die Sachbezugskarte erhält

Der Prozess zur Erlangung einer Sachbezugskarte kann je nach Anbietendem und Unternehmenspolitik variieren. In diesem Abschnitt werden wir die Schritte und Voraussetzungen detailliert erläutern, die erforderlich sind, um eine Sachbezugskarte zu beantragen. Dabei gehen wir sowohl auf die notwendigen Unterlagen als auch auf den Beantragungsprozess ein.

Voraussetzungen für den Erhalt einer Sachbezugskarte

Um eine Sachbezugskarte zu erhalten, müssen sowohl Arbeitgebende als auch Arbeitnehmende bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

  • Anstellung bei einem Unternehmen: Die Sachbezugskarte wird in der Regel von Arbeitgebenden an ihre Angestellten ausgegeben. Daher müssen die Antragsteller in einem Arbeitsverhältnis stehen.
  • Teilnahme am Programm des Arbeitgebenden: Nicht alle Unternehmen bieten Sachbezugskarten an. Der Arbeitgebende muss ein entsprechendes Programm oder eine Vereinbarung mit einem Anbietenden von Sachbezugskarten haben.
  • Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben: Die Sachbezüge müssen die festgelegten gesetzlichen Grenzen einhalten, um steuerlich begünstigt zu sein. Der Freibetrag für steuerfreie Sachbezüge liegt seit 2022 bei 50 Euro pro Monat.

Notwendige Unterlagen für die Beantragung

Um eine Sachbezugskarte zu beantragen, sind in der Regel folgende Unterlagen erforderlich:

  • Identitätsnachweis: Ein gültiger Personalausweis oder Reisepass, um die Identität des Antragstellenden zu bestätigen.
  • Beschäftigungsnachweis: Eine Bestätigung des Arbeitgebenden über das bestehende Arbeitsverhältnis, die auch Informationen über die Höhe der Sachbezüge enthalten kann.
  • Antragsformular: In vielen Fällen ist es notwendig, ein spezifisches Antragsformular auszufüllen, das von dem Anbietenden der Sachbezugskarte bereitgestellt wird.
  • Steueridentifikationsnummer: Diese kann erforderlich sein, um die steuerlichen Aspekte der Sachbezüge zu klären.

Der Beantragungsprozess

Der Beantragungsprozess zur Erlangung einer Sachbezugskarte erfolgt in mehreren Schritten:

  • Informationen einholen: Der Arbeitnehmende sollte zunächst Informationen von seinem Arbeitgebenden über das angebotene Sachbezugssystem einholen. Hierbei sind besonders die Bedingungen und der Ablauf der Beantragung von Bedeutung.
  • Unterlagen vorbereiten: Alle notwendigen Unterlagen sollten sorgfältig zusammengestellt werden, um den Antrag reibungslos und ohne Verzögerungen einreichen zu können.
  • Antrag einreichen: Der Antrag wird in der Regel über das Personalbüro oder direkt beim Anbietenden der Sachbezugskarte eingereicht. In vielen Fällen kann dies auch online erfolgen.
  • Genehmigung abwarten: Nach der Einreichung des Antrags muss der Arbeitnehmende auf die Genehmigung warten. Dies kann je nach Anbietendem und internen Prozessen des Unternehmens einige Tage bis Wochen in Anspruch nehmen.
  • Erhalt der Sachbezugskarte: Nach Genehmigung des Antrags wird die Sachbezugskarte in der Regel per Post oder persönlich übergeben.

Der Erhalt einer Sachbezugskarte ist ein relativ unkomplizierter Prozess, der jedoch einige Voraussetzungen und Dokumente erfordert. Indem Sie die oben genannten Schritte befolgen und alle notwendigen Unterlagen bereithalten, können Sie sicherstellen, dass Sie die Karte erfolgreich beantragen.

Wie man die Sachbezugskarte verwendet

Die Sachbezugskarte bietet eine flexible und steuerlich begünstigte Möglichkeit, zusätzliche Leistungen zu erhalten und kann in einer Vielzahl von Geschäften und Dienstleistungen eingesetzt werden. In diesem Abschnitt werden wir uns eingehend mit der Nutzung der Sachbezugskarte beschäftigen. Wir klären, wo man die Karte einlösen kann, wie die tatsächliche Verwendung funktioniert und welche häufigen Probleme auftreten können sowie deren Lösungen.

Wo kann man die Sachbezugskarte einlösen?

Die Einsatzmöglichkeiten der Sachbezugskarte sind vielfältig und hängen in der Regel vom Anbietenden ab. Hier sind einige der häufigsten Kategorien, in denen die Karte verwendet werden kann:

  • Lebensmittelgeschäfte: Viele Supermärkte und Lebensmittelketten akzeptieren Sachbezugskarten. Mitarbeitende können somit ihre Einkäufe steuerbegünstigt tätigen.
  • Restaurants und Cafés: Die Karte kann in einer Vielzahl von gastronomischen Betrieben eingelöst werden. Hierzu gehören neben großen Fast-Food-Ketten teilweise auch einzelne Cafés und Restaurants.
  • Freizeit- und Sporteinrichtungen: Fitnessstudios, Schwimmbäder und Freizeitparks sind häufig ebenfalls Partnerunternehmen, die eine Einlösung von Sachbezugskarten ermöglichen. 
  • Kulturelle Veranstaltungen: Tickets für Konzerte, Theateraufführungen oder Museen können manchmal ebenfalls mit der Sachbezugskarte bezahlt werden, was die kulturelle Teilhabe der Mitarbeitenden unterstützt.

Wie verwendet man die Sachbezugskarte?

Die Nutzung der Sachbezugskarte ist in der Regel einfach und unkompliziert. Hier sind die Schritte, um die Karte effektiv zu nutzen:

  • Aktivierung der Karte: Bei vielen Anbietenden muss die Karte zunächst aktiviert werden, bevor sie verwendet werden kann. Dies geschieht normalerweise online oder über eine spezielle App.
  • Guthaben überprüfen: Vor der Nutzung sollte der Karteninhabende überprüfen, wie viel Guthaben auf der Karte verfügbar ist. Dies kann oft über die Website des Anbietenden oder eine App erfolgen.
  • Einkäufe tätigen: Beim Bezahlen in einem Geschäft kann die Sachbezugskarte wie eine normale Debitkarte verwendet werden. Mitarbeitende geben einfach die Karte an der Kasse ab.
  • Belege aufbewahren: Es ist ratsam, die Belege der getätigten Einkäufe aufzubewahren, insbesondere wenn diese für steuerliche Zwecke oder zur Überprüfung des Guthabens benötigt werden.

Häufige Probleme und deren Lösungen

Obwohl die Nutzung der Sachbezugskarte in der Regel reibungslos verläuft, können gelegentlich Probleme auftreten. Hier sind einige häufige Probleme und mögliche Lösungen:

Karte wird nicht akzeptiert:

Lösung: Überprüfen Sie, ob das Geschäft tatsächlich Partner des Sachbezugssystems ist. Wenn nicht, kann die Karte dort nicht verwendet werden. Informieren Sie sich gegebenenfalls über alternative Partnerunternehmen.

Guthaben ist nicht ausreichend:

Lösung: Stellen Sie sicher, dass Sie vor dem Kauf das Guthaben auf der Karte überprüft haben. Bei unzureichendem Guthaben müssen Sie möglicherweise einen anderen Zahlungsmittel verwenden. Es sollte auch beachtet werden, dass es ein sogenanntes Split-Payment, also eine Mischung aus Sachbezugskarte und eigenem Anteil nicht möglich ist. Sprich der Rechnungsbetrag darf in keinem Fall das Guthaben der Sachbezugskarte überschreiten. Im Zweifelsfall muss ein Einkauf auf mehrere Bezahlvorgänge aufgeteilt werden.

Karte verloren oder gestohlen:

Lösung: Melden Sie den Verlust oder Diebstahl der Karte sofort dem Anbietenden und ihrem Arbeitgebenden. In den meisten Fällen kann die Karte gesperrt und ein Ersatz ausgestellt werden.

Technische Probleme beim Bezahlen:

Lösung: Manchmal können technische Störungen auftreten. In solchen Fällen sollten Sie versuchen, die Zahlung erneut durchzuführen oder eine alternative Zahlungsmethode zu verwenden.

Die Sachbezugskarte ist ein wertvolles Werkzeug für Mitarbeitende, um von steuerlichen Vorteilen und einer flexiblen Nutzung zu profitieren. Indem Sie die Karte in einer Vielzahl von Geschäften und Dienstleistungen einsetzen, können Sie das volle Potenzial dieser Vergünstigung ausschöpfen. 

Wie man die Sachbezugskarte verwaltet

Die Verwaltung der Sachbezugskarte ist ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus den verfügbaren Vorteilen herausholen. In diesem Abschnitt werden wir die verschiedenen Möglichkeiten zur Verwaltung Ihrer Sachbezugskarte untersuchen, einschließlich der Überprüfung des Guthabens, des Aufladens der Karte und des Vorgehens im Falle von Verlust oder Diebstahl.

Überprüfung des Guthabens

Eine regelmäßige Überprüfung des Guthabens auf Ihrer Sachbezugskarte ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Sie immer über ausreichende Mittel verfügen, um Ihre Einkäufe zu tätigen. Hier sind einige Methoden, wie Sie Ihr Guthaben überprüfen können:

  • Online-Plattform des Anbietenden: Die meisten Anbietenden von Sachbezugskarten bieten eine benutzerfreundliche Online-Plattform oder App, über die Sie Ihr Guthaben in Echtzeit überprüfen können. Melden Sie sich einfach mit Ihren Zugangsdaten an und navigieren Sie zur entsprechenden Sektion.
  • Telefonische Abfrage: Einige Anbietende stellen eine telefonische Hotline zur Verfügung, über die Sie Ihr Guthaben abfragen können. Halten Sie Ihre Kartennummer bereit, um den Prozess zu erleichtern.
  • Belegüberprüfung: Bei jedem Einkauf wird in der Regel der aktuelle Kontostand auf dem Beleg angezeigt. Bewahren Sie diese Belege auf, um den Überblick über Ihre Ausgaben zu behalten.

Aufladen der Sachbezugskarte

Das Aufladen der Sachbezugskarte ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Sie die Karte weiterhin nutzen können. Die genauen Verfahren können je nach Anbietendem variieren, jedoch sind hier einige gängige Methoden zum Aufladen der Karte:

  • Automatische Aufladung durch den Arbeitgebenden: In vielen Fällen wird die Sachbezugskarte vom Arbeitgebenden automatisch mit einem monatlichen Betrag aufgeladen. Dies geschieht in der Regel über die Lohnbuchhaltung, und der Betrag wird direkt von Ihrem Gehalt abgezogen.
  • Einmalige Aufladungen: Einige Anbietende ermöglichen es den Nutzenden, die Karte mit einmaligen Beträgen aufzuladen. Dies kann über die Online-Plattform, die App oder an ausgewählten Verkaufsstellen erfolgen.
  • Zahlungsoptionen: Prüfen Sie, welche Zahlungsmethoden für das Aufladen der Karte akzeptiert werden. Dies könnte Banküberweisung, Lastschrift oder Kreditkarte umfassen.

Verlust oder Diebstahl der Karte

Der Verlust oder Diebstahl der Sachbezugskarte kann beunruhigend sein, aber es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um den Schaden zu minimieren und eine Ersatzkarte zu erhalten:

  • Sofortige Meldung: Informieren Sie unverzüglich ihren Arbeitgebenden und den Anbietenden Ihrer Sachbezugskarte über den Verlust oder Diebstahl. In vielen Fällen gibt es eine Hotline oder eine Online-Meldemöglichkeit, um die Karte sofort zu sperren.
  • Prüfung des Guthabens: Überprüfen Sie, ob es nach dem Verlust der Karte zu unautorisierten Transaktionen gekommen ist. Dokumentieren Sie alle verdächtigen Aktivitäten und melden Sie diese sofort.
  • Ersatzkarte beantragen: Nach der Sperrung der Karte können Sie in der Regel eine Ersatzkarte beantragen. Dies kann oft online oder telefonisch erfolgen. Beachten Sie, dass möglicherweise eine Gebühr für die Ausstellung einer Ersatzkarte anfallen kann.
  • Sicherheitsvorkehrungen: Um zukünftigen Verlusten vorzubeugen, können Sie einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, wie z.B. die Aufbewahrung der Karte an einem sicheren Ort und die Nutzung von Apps zur Kartenverwaltung, die Sie über den Standort Ihrer Karte informieren.

Die effektive Verwaltung Ihrer Sachbezugskarte ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Sie die verfügbaren Vorteile optimal nutzen können. Durch regelmäßige Überprüfung des Guthabens, die ordnungsgemäße Aufladung der Karte und die Umsetzung von Maßnahmen bei Verlust oder Diebstahl können Sie sicherstellen, dass Ihre Sachbezugskarte stets einsatzbereit ist.

Rechtliche Aspekte der Sachbezugskarte

Die Sachbezugskarte bietet nicht nur praktische Vorteile für Arbeitnehmende und Arbeitgebende, sondern ist auch von verschiedenen rechtlichen Aspekten und steuerlichen Regelungen geprägt. In diesem Abschnitt werden wir uns mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Sachbezugskarte beschäftigen, einschließlich steuerlicher Vorteile, rechtlicher Verpflichtungen und gesetzlicher Regelungen.

Steuerliche Vorteile

Die Sachbezugskarte bringt für Arbeitnehmende und Arbeitgebende erhebliche steuerliche Vorteile mit sich:

  • Steuerfreibetrag: Arbeitnehmende können bis zu 50 Euro pro Monat steuerfrei in Form von Sachbezügen erhalten. Dies bedeutet, dass dieser Betrag nicht als Einkommen versteuert werden muss, was die Nettolöhne der Mitarbeitenden erhöht.
  • Sozialversicherungsfreiheit: Sachbezüge, die innerhalb des Freibetrags liegen, sind auch von Sozialversicherungsbeiträgen befreit. Dies bedeutet, dass weder Arbeitnehmende noch Arbeitgebende Beiträge auf diesen Betrag zahlen müssen.
  • Absetzbarkeit für Arbeitgebende: Für Unternehmen sind die Ausgaben für Sachbezüge steuerlich absetzbar. Dies kann zu einer erheblichen Reduzierung der Lohnnebenkosten führen und den Unternehmen helfen, ihre Betriebskosten zu optimieren.

Rechtliche Verpflichtungen

Arbeitgebende, die Sachbezugskarten anbieten, müssen bestimmte rechtliche Verpflichtungen einhalten:

  • Dokumentationspflicht: Arbeitgebende sind verpflichtet, alle Sachbezüge ordnungsgemäß zu dokumentieren und sicherzustellen, dass die Beträge im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben liegen. Eine gründliche Buchführung ist unerlässlich, um steuerliche Prüfungen zu bestehen.
  • Information der Arbeitnehmenden: Die Mitarbeitenden müssen über die Funktionsweise und Nutzung der Sachbezugskarte informiert werden. Arbeitgebende sollten regelmäßig Schulungen oder Informationsveranstaltungen anbieten, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden die Vorteile verstehen.
  • Einhaltung von Datenschutzbestimmungen: Da bei der Verwaltung von Sachbezugskarten personenbezogene Daten verarbeitet werden, müssen Unternehmen die Datenschutzbestimmungen gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhalten. Dies umfasst die sichere Speicherung und Verarbeitung von Daten sowie die Einholung von Einwilligungen, wo erforderlich.

Gesetzliche Regelungen und Grenzen

Es gibt verschiedene gesetzliche Regelungen, die das Angebot und die Nutzung von Sachbezugskarten betreffen:

  • Einkommensteuergesetz (EStG): Die Regelungen zur steuerlichen Behandlung von Sachbezügen sind im Einkommensteuergesetz verankert. Es ist wichtig, die aktuellen Bestimmungen zu kennen, da sich diese von Jahr zu Jahr ändern können.
  • Sozialgesetzbuch (SGB): Die Regelungen zu Sozialversicherungsbeiträgen und deren Befreiung für Sachbezüge sind im Sozialgesetzbuch festgelegt. Arbeitgebende sollten sicherstellen, dass sie die gesetzlichen Vorgaben einhalten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
  • Arbeitnehmerdatenschutz: Bei der Verwendung von Sachbezugskarten müssen auch die Rechte der Arbeitnehmenden auf Datenschutz und Privatsphäre beachtet werden. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie bei der Verarbeitung von Mitarbeiterdaten transparent und rechtmäßig handeln.

Die Sachbezugskarte ist ein wertvolles Instrument, das sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgebende zahlreiche Vorteile bietet. Jedoch ist es entscheidend, die rechtlichen Aspekte und steuerlichen Regelungen zu verstehen, um die Vorteile voll auszuschöpfen und gleichzeitig die gesetzlichen Verpflichtungen zu erfüllen.

Arbeitgebende sollten sich regelmäßig über Änderungen in der Gesetzgebung informieren und sicherstellen, dass ihre Praktiken im Einklang mit den aktuellen Vorschriften stehen. Indem Sie sich der rechtlichen Rahmenbedingungen bewusst sind, können Sie sicherstellen, dass die Nutzung der Sachbezugskarte sowohl rechtlich einwandfrei als auch vorteilhaft ist.

Digitale Sachbezugslösungen: Effiziente Alternativen zur Sachbezugskarte

In der Welt der Mitarbeitervorteile, wo Flexibilität und Einfachheit immer mehr an Bedeutung gewinnen, bieten digitale Sachbezugslösungen eine attraktive Alternative zur klassischen Sachbezugskarte. Diese rein digitalen Lösungen können für Unternehmen und Mitarbeitende nicht nur effizienter, sondern auch praktischer und sicherer sein.

Vorteile digitaler Sachbezugslösungen

Eine digitale Sachbezugslösung ermöglicht eine vollständig papierlose Verwaltung, da weder physische Karten noch ein aufwendiger Verteilprozess erforderlich sind. Für Unternehmen vereinfacht dies die Implementierung und Verwaltung der Mitarbeiterbenefits erheblich und spart Verwaltungsaufwand und -kosten. Die Bereitstellung des Sachbezugs erfolgt digital – zum Beispiel durch monatlich per App zugestellte Gutscheine & Abos, die sich Mitarbeitende frei und flexibel im Rahmen der 50€ Freigrenze aussuchen können..

Aus Mitarbeitersicht bietet die digitale Variante mehr Flexibilität und ist sofort verfügbar. Der Zugriff auf den Sachbezug erfolgt jederzeit und kann nicht wie eine physische Karte verloren gehen oder beschädigt werden. Die digitale Nutzung über eine App erlaubt es Mitarbeitenden zudem, ihre gewählten Sachbezüge stets im Blick zu behalten und schnell einzusehen. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Akzeptanz und Usability solcher digitalen Lösungen.

Digitaler Essenszuschuss statt Essensgutscheine auf Sachbezugskarten

Ein weiterer Bereich, in dem sich digitale Alternativen als vorteilhaft erweisen, ist der Essenszuschuss. Klassische Essensgutscheine auf Sachbezugskarten bieten zwar Flexibilität in der Einlösung, sind jedoch meist an festgelegte Restaurants und Partnerbetriebe gebunden. Digitale Essenszuschüsse hingegen erlauben eine weitaus größere Flexibilität und sind in der Regel nahezu überall nutzbar, sodass Mitarbeitende ihren Essenszuschuss individuell und nach eigenen Vorlieben nutzen können. Die einzige Voraussetzung dabei, ist dass ein in Deutschland ausgestellter Beleg für den relevanten Zeitraum vorhanden ist.

Für Unternehmen hat der digitale Essenszuschuss den Vorteil, dass er ohne zusätzliche Kartenausgabe oder Einschränkungen bei bestimmten Anbietenden umgesetzt werden kann. Die Mitarbeitenden genießen damit die Freiheit, ihre arbeitstägliche Mahlzeit zu gestalten, wie immer sie wollen. Dies steigert die Zufriedenheit und fördert eine individuelle Nutzungsmöglichkeit des Benefits.

Fazit

Die Sachbezugskarte bietet Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden zahlreiche Vorteile, indem sie steuerlich begünstigte Sachleistungen flexibel und einfach bereitstellt. 

Mitarbeitende profitieren von steuerfreien Zusatzleistungen, die für alltägliche Einkäufe, Freizeitaktivitäten und kulturelle Erlebnisse genutzt werden können. Unternehmen können die Sachbezugskarte nutzen, um ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern und ihre Personalkosten zu optimieren. 

Auch die Einführung digitaler Alternativen zur Sachbezugskarte erleichtert Unternehmen die Verwaltung und ermöglicht den Mitarbeitenden eine noch flexiblere Nutzung. Durch die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Nutzung der digitalen Möglichkeiten lässt sich der Einsatz der Sachbezugskarte noch effizienter und vorteilhafter gestalten – ein Gewinn für alle Beteiligten.

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