Smarte Benefits für Mitarbeitende:
Wie Unternehmen Lohnkosten senken und Mitarbeitende digitale und zeitgemäße Benefits mit Freude nutzen
Ein Interview mit Dennis Ortmann, Head of Sales und einer der Gründer des StartUps Hrmony (ehemals Lunchio), aus Berlin. Lunchio wurde 2015 gegründet und beschäftigt mittlerweile ein 25-köpfiges Team. Gemeinsam bieten sie digitale Arbeitgeberzuschüsse für smartes Employer Branding an. Was das genau bedeutet, erzählt uns Dennis. Wir freuen uns, ihn zu diesem Interview begrüßen zu dürfen und mehr über das Thema Benefits für Mitarbeitende, wie z. B. den Hrmony Essenszuschuss, zu erfahren.
Stephanie: Dennis, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, um uns und den Lesern Euer StartUp „Lunchio” vorzustellen.
Was macht Lunchio und welche Idee steckt dahinter?
Dennis: Die Idee hinter Lunchio ist sehr simpel und eigentlich bereits sehr alt. Wir digitalisieren Benefits für Mitarbeitende, wie z. B. den Zuschuss zum Essen (sog. Essenmarke) und den 50 € Sachbezug (auch bekannt als klassischer Tankgutschein oder oft noch als sog. Sachbezug 44 €).
Die Essenmarke gibt es bereits europaweit seit über 60 Jahren und wurde als Möglichkeit geschaffen, Mitarbeitende, die nicht in den Genuss einer eigenen Kantine kommen, steuerbegünstigte Zuschüsse zu Mahlzeiten, eben sog. Essenmarken, als Ausgleich zu Verfügung zu stellen. Die bekannten Essenmarken sind allerdings veraltet in Papierform, also analog, und nur an ausgewählten Akzeptanzstellen einsetzbar.
Der Hrmony Essenszuschuss hingegen ist deutschlandweit überall für Essen einlösbar. Also in jedem Restaurant, Café, Imbiss, Supermarkt, Food Truck usw. Mitarbeitende gehen wie gewohnt essen und einkaufen, schicken dann den Essensbeleg per Foto und Smartphone an Lunchio und erhalten mit der nächsten Gehaltsabrechnung über 100 € steuerfrei als Benefit ausbezahlt.
„Mitarbeitende erhalten mehr Geld im Monat und das ohne eine Gehaltserhöhung des Arbeitgebenden!“ Dennis Ortmann
Stephanie: Was haben die Mitarbeitenden davon, wenn sie Lunchio nutzen?
Dennis: Mitarbeitende erhalten mehr Geld im Monat und das ohne eine Gehaltserhöhung des Arbeitgebenden!
Die meisten Mitarbeitenden gehen vermutlich für über 100 € im Monat essen oder einkaufen. Mit Lunchio kann genau dieser Betrag steuerfrei verrechnet werden. Per direkter Einbindung in jede Lohnsoftware werden somit über 100 € vom Gehalt für den Mitarbeitenden steuerfrei. Ohne Aufwand des Arbeitgebenden!
Natürlich können Arbeitgebende ihren Mitarbeitenden das Geld auch zusätzlich zum Gehalt bezahlen, also als alternative Gehaltserhöhung. Der Nettomehrwert liegt bei 52 € und mehr, da die klassischen Abgaben auf diese Gehaltsextras nicht anfallen.
Stephanie: Auf Eurer Homepage schreibt ihr, dass die Unternehmen durch den Einsatz von Essensmarken langfristig Geld sparen: Wie funktioniert das genau? Denn es gibt ja zusätzliche Ausgaben.
Dennis: Tatsächlich ist genau das das Schöne an unserem Produkt. Arbeitgebende und Arbeitnehmende profitieren im gleichen Maße!
Denn immer dann, wenn Arbeitnehmende Lohnnebenkosten einsparen, dann spart natürlich auch der Arbeitgebende die entsprechenden Arbeitgeberlohnnebenkosten. Wenn wir beispielsweise 100 € als steuerfreien Benefit ausgeben, würde dies den Arbeitgebenden über eine klassische Barlohnerhöhung ca. 120 € kosten.
Beim Arbeitnehmenden hingegen kämen aber nur 52 € Netto an. Mit dem Hrmony Essenszuschuss ist es so, dass genau diese 100 € eins zu eins beim Arbeitnehmenden ankommen.
Stephanie: Der Kunde hat sich jetzt dazu entschieden, mit Lunchio zu starten. Was muss er als nächstes tun?
Dennis: Der Start mit Lunchio ist denkbar einfach. Jeder Kunde bekommt von Anfang an seinen persönlichen Betreuer. Gemeinsam wird das Onboarding der Mitarbeitenden koordiniert: Die Unternehmen übermitteln die teilnehmenden Mitarbeitenden (z. B. durch einen Export aus der Personalsoftware oder eine einfache Excel Tabelle) – den Rest übernehmen wir!
Am Starttag bekommen alle Mitarbeitenden eine Willkommens-E-Mail von Lunchio, mit der Bitte um die finale Bestätigung der Angaben und schon kann es losgehen: Der erste Beleg kann eingereicht werden!
Alle benötigten Unterlagen zum Start, wie z. B. Informationsmaterial für die Mitarbeitenden kommen selbstverständlich von Lunchio. Der betriebliche Aufwand nach Einführung von Lunchio ist minimal. Es muss nur die Zahldatei in die Lohnsoftware importiert werden.
Stephanie: Welche Kund:innen habt ihr bereits überzeugen können?
Dennis: Da wir uns in einem Arbeitsmarkt mit praktischer Vollbeschäftigung bewegen, spielt ein gutes Arbeitgebermarketing in Form von zeitgemäßen und digitalen Benefits wie unserem Hrmony Sachbezug oder dem Hrmony Essenszuschuss für viele Unternehmen eine wichtige Rolle.
So zählen beispielsweise klassische Berliner StartUps wie die Visual Meta GmbH (Axel Springer) oder die Orderbird AG, aber auch mittelständische Unternehmen mit jeweils 300 bis 500 Mitarbeitenden, wie Interxion oder die Sigel GmbH und große Holdingstrukturen mit mehreren 1000 Mitarbeitenden zu unseren Kund:innen.
Weiterhin bemerken wir gerade einen starken Zulauf an Steuerberatern, die unsere Produkte einsetzen und uns auch an ihre Mandanten empfehlen. Das ist natürlich ein starkes Signal für den Markt und es freut uns, deutschlandweit Arbeitgebende bei effektivem Arbeitgebermarketing zu unterstützen.
Stephanie: Ihr seid bereits sehr erfolgreich. Wo seht ihr euch in drei Jahren?
Dennis: In drei Jahren werden wir immer noch fokussiert an unserer Mission arbeiten, digitale Benefit-Produkte (Hrmony Essenszuschuss und Hrmony Sachbezug) zu entwickeln, die sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitende gerne und mit Freude nutzen.
Bis dahin werden wir vor allem mittlere und große Unternehmen von unseren Produkten überzeugt haben und neue Standards in der aktiven Befolgung von steuerlichen Pflichten sowie in der Rechtssicherheit von digitalen Essensmarken geschaffen haben.
Stephanie: Dennis, ich danke Dir für dieses aufschlussreiche Interview. Ich bin mir sicher, auch unsere Leser freuen sich über die vielen Informationen zu Lunchio. Wir wünschen Euch weiterhin ganz viel Erfolg
Das Interview im Original ist erschienen auf blog.company-mood.de