Finanziell abgesichert durch den Mutterschutz
Im Mutterschutz erhalten Arbeitnehmerinnen von ihrer Krankenkasse Mutterschaftsgeld. Der Arbeitgeberzuschuss stockt diesen eher geringen Betrag auf.
Der Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld sichert das Einkommen junger Mütter
Vor und nach der Geburt haben junge Mutter ein Anrecht auf Mutterschutz, der sie und ihr Kind umfassend absichern soll. Der Mutterschutz beinhaltet ein Beschäftigungsverbot sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt, ein Kündigungsverbot und die finanzielle Absicherung.
Während dieser Zeit haben die werdenden und jungen Mütter auch einen Anspruch auf Mutterschaftsgeld, das von der Krankenkasse bezahlt wird. Allerdings ist dieser Betrag eher gering, so dass ihn der Arbeitgebende mit einem Zuschuss soweit aufstockt, dass er ihrem regulären Gehalt entspricht.
Das muss in Bezug auf den Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeldbeachtet werden:
Ist die junge Mutter privat-versichert oder gesetzlich?
Gesetzlich versicherte Mütter erhalten das Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse, privatversicherte Mütter vom Bundesversicherungsamt. Dies hat aber keinen Einfluss auf die Berechnung des Arbeitgeberzuschusses zum Mutterschaftsgeld.
Ist Mutterschaftsgeld steuer- oder sozialabgabepflichtig?
Weder der Arbeitgeberzuschuss noch das Mutterschaftsgeld an sich sind steuerpflichtig oder sozialabgabepflichtig. Die Arbeitnehmerin erhält die Entsprechung ihres Nettolohnes.
Ist der Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld ein Muss für den Arbeitgebenden?
Wenn der durchschnittliche Nettolohn der letzten drei Arbeitsmonate über 390 € liegt, ist der Arbeitgebende verpflichtet, der jungen Mutter den Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld auszuzahlen. Die Höhe des Mutterschaftsgeldes, das von den Krankenkassen ausgezahlt wird, liegt bei maximal 13 € pro Tag, also bei 390 € im Monat.
Wieviel Mutterschaftsgeld gibt es insgesamt?
Der Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld ergänzt den Betrag der Krankenkasse derart, dass die Summe beider Beträge das durchschnittliche Nettogehalt der Mutter ergibt.
Wann wird der Arbeitgeberzuschuss ausgezahlt?
Da der Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld wie Arbeitsentgelt behandelt wird, muss er zu den gleichen Terminen ausgezahlt werden, an denen die junge Mutter ihr Gehalt bezogen hätte.
Was ist mit mehreren Arbeitgebenden?
Ist die Mutter bei mehreren Arbeitgebenden angestellt, wird der Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld prozentual nach den regulären Gehältern aufgeteilt.
Wann muss das Mutterschaftsgeld beantragt werden?
Das Mutterschaftsgeld muss bei der Krankenkasse vor der Entbindung beantragt werden.