Smarter Ausgleich der Inflation: Steuerfreie Benefits als Gehalts-Extra
Ob Wocheneinkauf, Tanken oder die Pasta beim Lieblingsitaliener. Die Preise steigen rasant und das Leben wird merklich teurer. Mit einer Rate von knapp 8% in 2022 war die Inflation in Deutschland so hoch wie schon lange nicht mehr. Die Haupttreiber der Inflation und damit der Teuerung sind gestiegene Kosten für Rohstoffe, Energie und vor allem: höhere Lebensmittelpreise. Das spüren Verbraucher:innen, aber auch Arbeitgebende.
Erfahren Sie in diesem Beitrag, vor welche Herausforderungen der Arbeitsmarkt in Zeiten der Inflation steht, wie die Nettolohnoptimierung in Form von Benefits ein höheres Gehalt sichert und welche Arbeitgeber-Maßnahmen den Mitarbeitenden am besten durch die Inflation helfen.
Die Zwickmühle der Inflation: Lohnforderungen versus Kostendruck
Am härtesten trifft die Inflation die Verbraucher:innen, weil Konsumausgaben und Lebenshaltungskosten steigen. Kosten, die im Gegensatz zu Unternehmensausgaben nicht weitergegeben werden können. Zeitgleich sinken die Reallöhne der Beschäftigten im Zuge der explodierenden Preise. Der Ruf nach einem finanziellen Ausgleich, zum Beispiel in Form von Benefits, wird daher immer lauter.
Arbeitgebende verfügen über effektive Hebel, um Mitarbeitende in der Inflation finanziell zu unterstützen. Führende Unternehmen wie Microsoft machen es vor: sie erhöhen massiv Gehälter, um auf die neuen Marktbedingungen der Inflation zu reagieren und für begehrte Fachkräfte attraktiv zu bleiben.
Doch nicht jedes Unternehmen besitzt die Ressourcen der großen Tech-Giganten. Stattdessen entscheiden sich viele Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie einer Inflation, gerade bei Personalkosten einzusparen – ein Teufelskreis, der die Folgen der Krise verstärkt. Denn Gehaltserhöhungen kosten auf Unternehmensseite viel Geld, während Nullrunden bei Arbeitnehmer:innen zu Frust und finanziellen Engpässen führen.
Benefits in der Inflation: Für ein starkes Employer Branding
Die gute Nachricht: Es muss nicht immer eine Gehaltserhöhung sein. Es gibt Alternativen, die Mitarbeitenden finanziell helfen und die Folgen der Inflation abfedern. Das Zauberwort heißt Lohnkostenoptimierung.
Das bedeutet: Arbeitnehmende erhalten mehr Nettogehalt und Arbeitgebende zahlen weniger Lohnkosten. Wie das geht? Durch steuerfreie Benefits und Gehaltsumwandlungen. Das kommt garantiert bei allen gut an und zeigt der Belegschaft Wertschätzung, vor allem in Krisenzeiten. So kann die Inflation auch als Chance für den Aufbau einer Benefit-Strategie und Arbeitgebermarke genutzt werden.
Die beliebtesten Benefits in Zeiten von Inflation
Es gibt eine Vielzahl an Mitarbeiter-Benefits. Von Tankgutscheinen bis zur betrieblichen Altersvorsorge ist alles dabei. Doch welche Benefits sind in Zeiten einer Inflation besonders beliebt? Wir stellen drei attraktive Benefits vor, die Arbeitnehmer:innen während der Inflation wirklich entlasten und gleichzeitig Lohnkosten senken. Damit beide Parteien – Belegschaft und Unternehmen – gut durch die Krise kommen.
1. Essenszuschuss gegen steigende Lebensmittelpreise
Ein Benefit, der wirklich allen schmeckt – denn essen muss schließlich jeder. Wer keine betriebseigene Kantine anbietet, kann den Verpflegungs-Bonus in Form eines digitalen Essenszuschusses auszahlen. Der digitale Essenszuschuss hat viele Vorteile und ist zeitgemäß, da er überall eingelöst werden kann, wo es Essen gibt – passend zu den Ernährungsgewohnheiten und zum Arbeitsort der Mitarbeitenden. Und das Beste: Mit dem digitalen Essenszuschuss sind bis zu 108,45 € mehr Nettogehalt pro Monat drin. So viel Gehaltsextra steckt in keinem anderen Benefit. Außerdem ist der Essenszuschuss relevanter denn je, denn er hilft dort, wo die Inflation am meisten weh tut: bei den täglichen Essensausgaben und Einkäufen. Nicht umsonst einer der beliebtesten Benefits unter Arbeitnehmer:innen.
2. Günstig unterwegs mit dem Deutschlandticket
Auch in Zeiten von Remote Work und Home-Office sind Arbeitnehmende viel unterwegs. Dabei sind umwelt- und klimafreundliche Optionen wie ein Jobticket oder Bikesharing immer stärker gefragt. Seit Mai 2023 fördert die Bundesregierung nachhaltige Mobilität zudem mit dem 49-Euro-Ticket, das deutschlandweit beruflich und privat im ÖPNV und Regionalverkehr genutzt werden kann. Arbeitgebende können Ihre Mitarbeitenden mobil machen, indem sie zum Beispiel das Deutschlandticket ganz einfach als steuerfreien Benefit-Baustein anbieten. Wie das besonders unkompliziert geht, erfahren Sie hier.
3. Mehr Auswahl mit dem 50 € Sachbezug
In wirtschaftlich angespannten Zeiten, wie einer Inflation, profitieren Mitarbeitende von flexiblen Zuschüssen, die sie nach den eigenen Bedürfnissen einsetzen können. Genau das macht steuerfreie Sachbezüge so attraktiv: Unternehmen können Arbeitnehmer:innen die Auswahl der Dienstleistungen oder Waren freistellen und Gutscheine im Wert von bis zu 50 € monatlich überlassen. Soll es ein Kino-Gutschein, ein Besuch im Fitnessstudio oder ein bisschen Wellness sein? Der Mitarbeiter hat die Wahl. Um abgabenfrei zu bleiben, ist der Sachbezug allerdings an Gutscheine und Abos mit Bezug zu Waren oder Dienstleistungen gebunden. Eine Auszahlung in Bargeld ist ausgeschlossen. Nachträgliche Kostenerstattungen und Geldleistungen bleiben somit steuerpflichtig.
Nettolohnoptimierung: Ein Win-Win für Unternehmen und Mitarbeitende in der Inflation
Wir fassen zusammen: Lohnoptimierungen sind Bausteine oder Benefits, die das Monatsgehalt erhöhen und von Sozialabgaben befreien. Das ist ein Win-Win für beide Seiten – Arbeitgebende und Belegschaft. Mit den richtigen Benefits zeigen Sie Ihrem Team in der Inflation Wertschätzung und finanzielle Unterstützung, binden es durch attraktive Zusatzleistungen und erhöhen Ihre Arbeitgeberattraktivität nach innen und außen. Punkten Sie z.B. mit dem digitalen Essenszuschuss oder dem 50€ Sachbezug, um steigenden Shopping- und Lebensmittelpreisen entgegenzuwirken und so die Sorgen Ihrer Mitarbeitenden zu erleichtern. Ihr Team wird es Ihnen danken.
Sie möchten noch mehr über Benefits erfahren, die die Lohnnebenkosten reduzieren? In unserem Blogbeitrag über die 16 wichtigsten Bausteine der Nettolohnoptimierung finden Sie eine Übersicht an attraktiven Zuschüssen – nicht nur während einer Inflation.